10.06.2025

Sinn und Unsinn von Therapie

Reguläre „Therapie“ hilft meist nicht wirklich, sie verlagert nur die ursprüngliche Abhängigkeit von Individuen zu ihren Eltern und anderen Autoritäten zu „Therapeuten“, die häufig ihre Macht kommerziell ausnutzen und Menschen deswegen nicht zu sich kommen lassen. Das System lebt von dauerhaft kranken Menschen, nicht von gesunden Menschen. Die Identitätsorientierte Psychotraumatherapie ist aus gutem Grund nicht kassenfinanziert. Sie schaut nämlich auf die URSACHEN von Einschränkungen und hilft, diese aufzulösen. Sie beschränkt sich nicht auf Diagnosen, die die Ursachen konsequent ausblenden und sowieso nur dazu dienen, den „Patienten“ kleinzuhalten und ihn am besten ein Leben lang zur ziel- und sinnlosen „Therapie“ kommen zu lassen. Diagnosen sind Zuschreibungen und werden der individuellen Biograpphie und Identität nicht gerecht, wo die Wurzel aller Einschränkungen liegt: In den häufig traumatischen ERFAHRUNGEN, die ein Mensch macht. Die Anliegenmethode arbeitet immer mit einem persönlichen Anliegen, um die Eigenverantwortung des Individuums zu stärken. Sie ist immer zielorientiert, der Anliegeneinbringer ist Hauptakteur in seinem Prozess. Er und der Begleiter befinden sich auf Augenhöhe als Voraussetzung für den Raum, den der Anliegeneinbringer für seine Ich-Entwicklung benötigt. Im Coaching ist es dasselbe – Coach und Coachee befinden sich auf Augenhöhe; der Coach regt einen Prozess beim Kooperationspartner an, der ihn zu eigenen Einsichten und Löungen führt. Ich persönlich rate schon dazu, Themen kontinuierlich zu bearbeiten. Aber sicher nicht ein Leben lang! Ich freue mich über jeden Klienten bzw. Kooperationspartner, dem es soweit gut geht, dass er eben nicht mehr kommt! Therapie und Coaching sind kein Selbstzweck oder gar Hobby! Sie dienen dem Zweck, sich selbst zu finden, eine stabile Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Therapie, die dieses Ziel nicht verfolgt, verdient es nicht, Therapie genannt zu werden.